September Issue

Egal welche Schule man besucht, in welcher Klasse man ist oder welches Fach man studiert - Schule und Uni können jede Menge Stress verursachen.

Das kann dazu führen, dass einem jeglicher Spaß an der Schule oder am Studium vergeht. Und das ist schade! Natürlich ist es mit einer gewissen Anstrengung und auch mit einer guten Portion Fleiß verbunden, gewisse Dinge zu lernen, aber wir verbringen so einen großen Teil unseres Lebens damit (in meinem Fall fast 18 Jahre!). Und genau aus diesem Grund sollten wir versuchen, uns diese Zeit so angenehm und erfolgreich wie möglich zu gestalten. In meiner langjährigen Schul- und Uni-Laufbahn habe ich einige Tipps gesammelt, die dabei helfen können. Die 5 besten und einfach umzusetzenden Tipps findet ihr hier.

1. Verbünde dich
Dieser erste Tipp ist ganz einfach, finde Freunde in deiner Klasse oder deinem Semester. Das ist nicht nur wichtig, damit du mehr Spaß hast und dich wohl fühlst, sondern auch weil gemeinsames Lernen und das Austauschen von Informationen und Unterlagen sehr hilfreich ist. Dieser erste Tipp ist auch zugleich der wohl für manche am schwierigsten umzusetzende Tipp. Gerade wenn du schüchtern bist fällt es dir vielleicht schwer neue Kontakte zu knüpfen. Gib nicht direkt auf, wenn niemand auf dich zugeht. Werde selbst aktiv und sprich andere an, denke immer daran, dass ihr alle in der gleichen Situation seid und es vielleicht auch für andere schwierig ist auf dich zuzugehen. Du wirst schnell Leute finden, mit denen du auf einer Wellenlänge bist.

2. Schiebe nichts unnötig auf!
Wir alle kennen sie - die ewige Aufschieberei. Ich selbst bin zu meinem eigenen Leidwesen die Königin der Prokrastination. Gerade bei unangenehmen Aufgaben neige ich, wie viele Menschen, dazu erst einmal tausend andere "wichtige" Dinge zu erledigen. Da wird einen Tag vor der wichtigen Prüfung dann plötzlich die Küche geputzt. Tatsache ist jedoch, dass ein solches Verhalten nicht zu einem besseren Gefühl führt sondern psychischen Stress und ein extrem schlechtes Gewissen verursacht. Erspare dir diesen Stress, indem du wichtige Dingen sofort erledigst. Halte dir immer vor Augen, dass du, je eher du anfängst, früher wieder Zeit für die Dinge hast, die du wirklich machen möchtest. Geholfen hat es mit z.B. immer meine Hausaufgaben direkt am gleichen Tag zu erledigen. So erspart man sich das schlechte Gewissen, vergisst nicht sie zu erledigen und kann am nächsten morgen wieder beruhigt in den Tag starten.

3. Bleib bei der Sache
Dieser Tipp mag erst einmal unbequem klingen. Schließlich ist das quatschen mit den Kommilitonen oder Mitschülern das, was an Schule und Uni am meisten Spaß macht. Gelernt habe ich allerdings, dass ich mir selbst immer einen gefallen getan habe, wenn ich meine Aufmerksamkeit voll und ganz dem Unterricht gewidmet habe. Denk einmal darüber nach - du erfüllst dein "Soll" in der vorgesehen Zeit und hast anschließend viel mehr Zeit für dich, statt den Stoff nachzuholen, denn du im Unterricht verpasst hast, weil du einfach geistig nicht anwesend warst. Gut aufzupassen erspart dir also nicht nur Zeit beim Lernen sondern hilft auch dabei, dass du den Stoff besser verstehst. Auch deine Lehrer werden das sicher bemerken und positiv sehen.

4. Organisation ist alles 
Egal ob es um deine Unterlagen und Bücher oder um deinen Zeitplan geht - mit guter Organisation kannst du dir viel Stress und Ärger ersparen. Routinen und Gewohnheiten können hierbei helfen. Nimm dir z.B. vor alle losen Blätter und ähnliches abends richtig abzuheften und anschließend deine Tasche für den nächsten Tag zu packen. So hältst du Ordnung, vergisst nichts und sparst dir den Stress am Morgen. Besorge dir Ordner und Hefte, in denen du alle Unterlagen übersichtlich sortieren kannst. Auch ein Heft für Hausaufgaben oder andere Aufgaben, die erledigt werden müssen, ist sehr hilfreich. Für Klassenarbeiten und Klausuren hilft es außerdem, sich einen Lernplan zu erstellen (dieser sollte REALISTISCH sein und auch kleine Pausen beinhalten).

5. Entspannen, verzeihen und um Hilfe bitten
Diesen Tipp finde ich persönlich sehr wichtig und ich wünschte, jemand hätte ihn mir früher gegeben.   Wie du dir das Leben in der Schule und an der Uni etwas entspannter gestalten kannst, habe ich bereits oben beschrieben. Es bleibt aber nicht aus, dass du mal in stressige Situationen gerätst. Viele Schüler und Stundenden, mich eingeschlossen, leiden unter Leistungsdruck, Versagens- und Prüfungsangst. So etwas kann zu einer großen psychischen Belastung werden und uns daran hindern, unsere Ziele so zu verfolgen, wie wir es eigentlich möchten. Wenn du dich mal wieder wegen einer bevorstehenden Prüfung fertig machst oder dich über eine schlechte Note ärgerst, denke immer daran, dass niemand perfekt ist. Niemand macht immer alles richtig und du musst es auch nicht. Verzeihe dir selbst, wenn du mal nicht das gewünscht Ergebnis erzielst. Beim nächsten Mal gibst du wieder dein Bestes. Und wenn du merkst, dass du alleine nicht weiter kommst, traue dich um Hilfe zu bitten. Das ist nichts, wofür man sich schämen muss sondern zeugt von Größe und Ehrgeiz. Das gilt vor allem auch, wenn der Stress einmal zu groß wird. Neben Freunden und Familie kann es hier auch helfen, mit dem Schul-Psychologen oder dem psychologischen Dienst deiner Uni zu sprechen. Manchmal wirkt ein einfaches Gespräch schon wunder.

Ich hoffe diese Tipps können dir helfen, deine Schul- und Unizeit erfolgreich zu meistern. Genieße diese Zeit, denn sie ist einmalig und du kannst viel lernen. Gib dein Bestes und strenge dich an, mache dich aber nicht fertig, wenn mal etwas nicht klappt. Sei dir bewusst, dass Noten nicht alles im Leben sind und nicht definieren wer du bist. Bewertet wird immer nur deine Leistung, nicht deine Persönlichkeit und jeder hat andere Stärken.

Laura x